Schatzkiste

Ich bin Du, wenn ich ich bin.
Paul Celan (aus: Lob der Ferne 1948, in: Gesammelte Werke Band I).

Strand an Portugals Westküste

Strand an Portugals Westküste

Was ist das Wesen des Menschen? … Die meisten Menschen leben, ob sie es wollen oder nicht, sehr an der Oberfläche. Es ist nicht ihr eigenes, wahres Leben, … sondern ein angelerntes und aufgezwungenes Leben, und sie wissen nichts von ihrem wahren Wesen. Sie sind nicht wirklich sie selbst.
Herta Richter, Vom Wesen des Atems, S. 36

Schwer is‘ leicht was!
Karl Valentin

Sind nicht alle Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, Angebote, uns zu entwickeln an ihnen, an der Herausforderung, die sie für uns bedeuten? Wenn wir sie annehmen, sind sie meist große Geschenke. Sie lehren uns, durch unsere Enge, unser Ego, unsere Persönlichkeit hindurchzugehen – uns zu erkennen, wenn wir sie annehmen.
Herta Richter, Vom Wesen des Atems, S. 44

Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.
Epiktet, griech. Philosoph (50-138 n. Chr.)

Des ignoriern ma net amoi!
Karl Valentin

Mit Geld kannst du
Ein Haus kaufen, aber kein Zuhause
eine Uhr, aber keine Zeit
ein Bett, aber keinen Schlaf
ein Buch, aber kein Wissen
einen Arzt, aber keine Gesundheit
eine Position, aber keinen Respekt
Sex, aber keine Liebe
Blut, aber kein Leben.
Gemeinwohl-Handbuch, S. 2

Wut und Hass, Neid und Gier sind Gefühle, die wir nicht gerne zugeben und deshalb meist verdrängen. Doch in solchen Schattenseiten des Menschen liegt Gold verborgen. Denn die Kraft, die in diesen anstrengenden Emotionen steckt, kann konstruktiv eingesetzt werden.
Wunibald Müller, Abtei Münsterschwarzach

In einer Gesellschaft von Daten und Befunden droht das Befinden verloren zu gehen. … Es geht um die lebendigen Aspekte des Daseins, um das, was man von sich spürt wie Frische oder Mattigkeit, Schmerz oder Erleichterung, Verspannt- oder Gelöstheit. … Wenigstens manchmal im Hier und Jetzt zu sein, ist durch die Dominanz kognitiver Prozesse schwierig geworden. Häufig instrumentalisieren wir unseren Körper, damit wir der geforderten Verrichtung mentaler Dauerleistungen gerecht werden können.
Marianne Brieskorn-Zinke, Ev. Fachhochschule Darmstadt, impulse 75/2012

In der „Fließzeit“ lassen wir unsere Achtsamkeit für das Jetzt nicht von nostalgischen Erinnerungen trüben, und wir opfern die Gegenwart auch nicht der Illusion, erst in der Zukunft könnten wir glücklicher sein.
Andreas Giger, Wald (CH), impulse 75/2012

Drei Vorsätze für 2015 in einer Avaaz-Kampagne:

  •  Allen mit Güte und Respekt begegnen: Wir werden uns selbst und anderen Menschen soweit es geht mit Güte und Respekt begegnen. Und das ist immer möglich: Denn jede Person hat mit Dingen zu kämpfen, von denen wir vielleicht überhaupt nichts wissen.
  • Weisheit anstreben: Wir werden uns darum bemühen, weise Entscheidungen zu treffen und uns selbst und anderen Menschen aufmerksam zuzuhören. Wir wollen unser Herz, unseren Verstand und unsere Intuition in ein harmonisches Gleichgewicht bringen, das sich richtig anfühlt.
  • Dankbarkeit zeigen: Wir werden regelmäßig über alles nachdenken, wofür wir dankbar sind. Denn so können wir die Dinge relativieren, negative Gedanken loslassen und unsere Wurzeln in den Sachen finden, die wirklich wichtig sind.
    (Avaaz ist ein weltweites Kampagnen-Netzwerk, das mit Bürgerstimmen politische Entscheidungen beeinflusst).

Weitere Schätze folgen in Kürze!